Gottesdienst zur Kampagne „Hunger frisst Zukunft“ mit anschliessendem Benefiz-Brunch
Sonntag, 9. März 2025

Am Sonntag nach Aschermittwoch fand der Gottesdienst zum Kampagnenstart statt.  Es ist Fastenzeit, Passionszeit – sechs Wochen bis Ostern.
Das Motto der Kampagne heisst «Hunger frisst Zukunft», das tönt krass, ist aber so! Mangel- und Fehlernährung lassen Kinder und Jugendliche ihr Entwicklungspotential nicht ausschöpfen. Zu wenig zu Essen, zu wenig Bildung, zu wenig Geld, zu wenig Möglichkeiten, das hat Einfluss auf die Zukunft.

Hunger ist der Ausgangspunkt für das, was kommt. Hunger treibt die Menschen an sich zu bewegen, sich aufzulehnen, aufzustehen, laut zu werden, sich zu verbünden. Wir als Satte stehen in Gefahr, die Macht des Hungers zu übersehen. Als Wohlgenährte haben wir keine Ahnung, wie Hunger lastet, wütet und wirkt. Der Gottesdienst wurde von den Jugendlichen der 5. und 6. Klasse und ihrer Religionslehrerin Barbara Hunziker mitgestaltet, auf eindrückliche Art.
In der Vorbereitung sind sie sich bewusst geworden, wie die Zukunftsträume der Jugendlichen in Afrika und ihre eigenen gefährdet sind.
Das Hungertuch (die Erde als Erdenbrot) zeigt es. Kein Erde (mehr) kein Korn, kein Korn kein Brot mehr. Wir «fressen» unsere eigene Ernährungsgrundlage auf, wir schneiden das Erdenbrot an, weil wir mehr verschwenden als Ressourcen vorhanden sind. Die Problemlage ist längst bekannt und diskutiert, bloss: Es geht ums Handeln!  Anders Essen wäre eine einfache Variante. Die Planetary Health Diet weist darauf hin, sich anders zu ernähren.

Den musikalischen Auftakt und die Begleitung des Gottesdienstes machte der neu fusionierte Musikverein Oberwynental unter der Leitung von Marco Frick. Das flotte Spiel wurde mit einem grossen Applaus verdankt!

Anschliessend – auch mit etwas Hunger im Bauch – fand der Benefiz Brunch im Kirchgemeindehaus statt. Der Erlös der Kollekte und des Brunches geht an das Ernährungsförderungsprojekt der Kirchgemeinde im Südsudan.